MESSESCHLAGER GISELA

KOMISCHE OPER BERLIN
https://www.komische-oper-berlin.de/spielplan/a-z/messeschlager-gisela/

Premiere: 8. June 2024

MUSIKALISCHE LEITUNG: ADAM BENZWI
REGIE: AXEL RANISCH
BÜHNE: SASKIA WUNSCH
KOSTÜME: ALFRED MAYERHOFER
CHOREOGRAFIE: CHRISTOPHER TÖLLE
DRAMATURGIE: JOHANNA WALL
CHÖRE: DAVID CAVELIUS

Operette in einem Vorspiel und drei Akten [1960]
Musik von Gerd Natschinski
Text von Jo Schulz

 

»Heiteres Musiktheater« im Zelt! Der bekennende Ost-Berliner Opern- und Filmregisseur Axel Ranisch nimmt sich der »DDR-Operette« aus der Feder Gerd Natschinskis an und zeigt gemeinsam mit Dirigent Adam Benzwi, was in ihr so alles steckt. Mit Thorsten Merten als egomanem Betriebsleiter Kuckuck und Gisa Flake als Mode-Könnerin Gisela in den Hauptrollen ein bestens gelauntes Plädoyer für Menschen mit Format!

Im Modeatelier VEB Berliner Schick herrscht Betriebsleiter Herr Kuckuck, ehemaliger Buchhalter, der in seinem Betrieb massenhaft Waren produzieren lässt, die kein Mensch tragen kann. Wichtigstes Ziel: Erfolg bei der bevorstehenden Modemesse in Leipzig! Neben ihm und seiner Chefsekretärin gibt es da aber auch noch Gisela, Mitarbeiterin mit Bodenhaftung, auf die auch der Zeitungsfritze Fred Funke ein Auge geworfen hat. Zum heißbegehrten Messeschlager in Leipzig wird schließlich nicht der Entwurf aus der Chefetage, sondern der von Gisela – Mode für und nicht gegen die Frau!

Gerd Natschinski komponierte sein erstes Musiktheaterwerk für das Berliner Metropoltheater »modern und experimentierfreudig, aber den Erfahrungen bester Tradition verbunden«. Die schmissigen Melodien gehen ins Ohr und im Dirigat von Adam Benzwi direkt in die Beine.

Mit Messeschlager Gisela läutet die Komische Oper Berlin eine Reihe von Neuproduktionen profilierter Werke des »Heiteren Musiktheaters« der DDR ein. Sie schlägt dafür jeweils am Ende der Spielzeit ihre Zelte – genauer gesagt das stimmungsvolle Art-Déco-Spiegelzelt »Queen of Flanders« – neben dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte auf.

Gut zu wissen
»Hurra, eine neue Operette!« jubilierte nach der Uraufführung am 16. Oktober 1960 die Zeitschrift Der Morgen. Der Erfolg gab ihr Recht – in nur einem Jahr erfuhr die Operette 25 Neuproduktionen im ganzen Land.